Den Faden unsichtbar vernähen – was bedeutet das eigentlich? Durch das unsichtbare Vernähen des Fadens bekommst du eine geschlossene Runde mit der richtigen Maschenanzahl zum Weiterhäkeln. Es gibt kein loses Fadenende mehr und auch keine offene Masche.
Der Faden wird so lang abgeschnitten, dass das Ende noch zum Vernähen reicht. Dann wird der Faden aus der letzten gehäkelten Masche rausgezogen. So ist die Masche gesichert und kann nicht mehr aufgehen.
Mit dem Faden auf der Nadel wird eine Masche, von der zuletzt gehäkelten, in Häkelrichtung (nach links) übersprungen. In der zweiten Masche wird von vorne nach hinten in die Masche eingestochen.
Der Faden wird komplett durch die Masche durchgezogen.
Anschließend wird in die zuletzt gehäkelte Masche von oben eingestochen, allerdings nur unter das hintere Maschenglied. So wird über der übersprungenen Masche eine gehäkelte Masche nachgemacht, um den Kreis zu schließen und die Maschenanzahl bleibt die gleiche.
Der Faden wird auch hier komplett durch die Masche durchgezogen. Die Masche, um den Kreis zu schließen, ist fertig.
Jetzt wird der Faden noch etwas festgezogen, damit die Masche genauso groß ist, wie die restlichen Maschen der Runde. Das Fadenende wird im Inneren vernäht, sodass die Masche nicht mehr aufgehen kann.
Jetzt gibt es einen geschlossenen Maschenkreis und keine offene letzte Masche mehr.
Weiterhäkeln in der übersprungenen Masche
Beim Weiterhäkeln wird normalerweise oben an der Kante durch die Maschen gestochen.
Dort wo die Masche beim Vernähen übersprungen wurde, gibt es allerdings jetzt einen Querfaden unter der obersten Kante.
Wenn du diesen Querfaden nicht im Maschenbild haben möchtest, kannst zu beim Weiterhäkeln an dieser Stelle unter dem Querfaden einstechen und nicht oben an der Kante in die Masche.
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Viel Spaß beim Häkeln!